Kies

Kies ist eine Korngrößenbezeichnung eines Gesteins. Im Bauwesen wird der runde Kies vom scharfkantigen Schotter unterschieden, beide haben einen Größenbereich zwischen 2 und 64 mm. Er entsteht durch Verwitterung von Naturstein und wird mit der Zeit in Flussbetten glatt geschliffen. Kies wird nicht nur als Zuschlagstoff im Beton verwendet, sondern auch als Schüttmaterial in Fußbodenaufbauten, als Filterschicht für Drainagen oder kapillarbrechende Schicht unter Gründungen.

  • REgional

    • Durch sein hohes Gewicht und das regionale Vorkommen in Europa wird er oft lokal abgebaut und verwendet.
  • REsilient

    • Kies ist ein Gestein und daher unverrottbar, unbrennbar.
  • REgenerativ

    Kies ist kein nachwachsender Rohstoff.

  • REssourcenschonend

    • Die jährliche Entnahme an Kies kann nur grob abgeschätzt werden. Da er aber aus geologischen Gründen seltener als Sand ist und bereits heute mehr Sedimentgesteine abgebaut werden, als durch alle Gletscher und Flüsse der Welt entstehen, sollte Kies so verwendet werden, dass er in gleichbleibender Qualität wieder verwendet werden kann. Wenn er beispielsweise zwischen Trennschichten eingebaut wird, lässt er sich nach dem Ende des Lebenszyklus eines Gebäudes wieder entnehmen und weiterverwenden.
  • REalisierbar mehrgeschossig

    • Kies wird im mehrgeschossigen Bau in verschiedenen Bereichen verwendet (Fundamente, Unterbau für Bodenplatten, Drainagesysteme, Entwässerungsschichten, Schalldämmmaterial für Deckenbereiche etc.)

Weiterführende Informationen

  • Sobek, W. (2022) non nobis – über das Bauen in der Zukunft. Band 1: Ausgehen muss man von dem, was ist, avedition GmbH, Stuttgart